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Womit gewinne ich schneller Patienten: Mit meiner Website oder Facebook?

Für Heilpraktiker, Therapeuten und Coaches, die erst beginnen, sich mit den Möglichkeiten des Onlinemarketings zu beschäftigen, sind die verschiedenen Empfehlungen wirklich verwirrend. So fragte mich neulich jemand, was sinnvoller ist: Die eigene Website für Suchmaschinen zu optimieren (SEO), damit potentielle Patienten ihn finden oder sich über Facebook bekannter zu machen? Erfahre hier, was ich geantwortet habe - und warum.

Warum Facebook keine Alternative zu einer guten Website / Homepage ist

Facebook gilt als überlaufen. Über die organische Suche gefunden zu werden, ist sehr schwer. Dafür tummeln sich dort einfach zu viele Menschen (in Deutschland 45 Millionen).  Wenn Du über Facebook Patienten, Klienten oder Kunden gewinnen möchtest, geht das nur über Anzeigenschaltungen. Dafür musst Du allerdings so viel Geld in die Hand nehmen (monatlich 300 - 500 Euro), dass Du dann gleich Anzeigen auf Google schalten könntest. Das Targeting (die genaue Zielgruppen-Einstellungen) ist dort genauso möglich.

 

Egal, ob Du über einen Social Media Kanal wie Facebook, Instagram, Pinterest, TikTok oder über die größte Suchmaschine Google neue Patienten gewinnen möchtest, über den Content, den Du da verbreiten möchtest, mußt Du Dir ohnehin Gedanken machen. Und es wird für Deine Sichtbarkeit nötig sein, dass Du selbst mehr vor die Kamera gehst, Dich also persönlich zeigst. Allein damit haben schon Viele ein Problem.

 

Der springende Punkt ist, dass Praxen, die über einen Mangel an Patienten und Klienten klagen, auch zu wenig Budget haben. Wenn Du anfängst, Anzeigen zu schalten, solltest Du drei bis sechs Monate mindestens durchhalten, sonst hast Du viel Geld ausgegeben und kaum Effekte. Denn Du lernst mit jeder Anzeigenschaltung dazu und merkst, welche Aussage zu Klicks und Anfragen führt und welche nicht.

 

Und selbst wenn Du Anzeigen über Social Media machst: Wohin willst Du verlinken? Wenn Du zu Deiner Website oder einer Landingpage verlinken willst, musst Du die vorher erstmal inhaltlich und seo-mäßig gut aufstellen. Das erfordert eine Positionierung, die Analyse von Keywords: Dann kannst Du gleich Nägel mit Köpfen machen und Deine ganze Website optimieren, um über die organische Suche gefunden zu werden. Google verlangt für die organische Suche nichts - nur eins: Qualitativ hochwertigen Content. Sprich also viel über Deine Expertise auf Deiner Website. (Mehr Infos dazu in meiner Webinar-Reihe oder einem persönlichen Beratungsgespräch.)

 

Google selbst empfiehlt übrigens keine Google-Ads (also Anzeigen auf Google) zu schalten, wenn die Seite noch gar nicht seo-optimiert ist und noch keine einzigartigen Inhalte enthält. Das ist also die Basis-Arbeit. Und sie ist nachhaltig.

Wie finden Patienten und Klienten meine Praxis?

Lass uns doch mal rekapitulieren, welche Bedeutung Google hat: Google ist die größte Suchmaschine und bietet sehr viel Mehrwert - auch gratis.

 

Der überwiegende Teil der Bevölkerung gibt Symptome oder Befindlichkeitsstörungen bei Google ein, um zu erfahren, ob es sich um ein schwerwiegendes gesundheitliches Problem handelt, um herauszufinden, was man selbst für die Linderung oder Heilung tun kann und welche Therapien bei diesem Problem in der Regel angezeigt sind.

Wenn Du als Heilpraktiker, Therapeut oder Coach auf ein bestimmtes gesundheitliches oder mentales Problem spezialisiert bist, wäre es gut, wenn man Dich unter diesem Keyword finden würde - zumindest in Deiner Region. Das ist Hausaufgabe Nummer eins. Wenn Du nicht weißt, wie das geht, dann melde Dich gerne.

 

Hintergrund-Wissen: Der Suchende muss noch nicht mal seinen Wohnort eingeben, wenn er gerade von zu Hause aus googelt, denn das hat Google bereits registriert. Und so zeigt ihm die Suchmaschine ohnehin die Heilpraktiker, Therapeuten oder Coaches aus seiner Region an. Das ist der Weg, über den Praxen neue Patienten und Klienten erhalten.

 

Du kannst also mit dem Content - den Inhalten, die Du auf Deiner Website hast, maßgeblich beeinflussen, ob Du in der lokalen Suche unter Deinem Spezialgebiet gefunden wirst oder nicht. Wenn jemand keine Lust hat, seine Website bzw. Homepage inhaltlich oder seo-mäßig zu optimieren, wirds schwierig.

 

Bei den Inhalten auf Deiner Praxis-Website geht es nicht darum, dass Du jetzt Heilversprechen geben sollst. Das ist Dir ohnehin vom Heilmittelwerberecht (HWG) untersagt. Doch Du kannst mit einer Vielzahl an Texten, Bildern/Fotos/Grafiken, Downloads, Videos etc. veranschaulichen, dass Du von diesem Thema sehr viel verstehst. Melde Dich gerne, wenn Du Ideen und Best Practices brauchst.

Content für Deine Website erstellen, zahlt nachhaltig auf Dein Marketing ein

Viele Heilpraktiker, Therapeuten und Coaches haben einen Knoten im Kopf, wenn sie auf einmal so viel über sich und ihr Fachgebiet schreiben sollen. Doch was tust Du, wenn Dich Dein Lieblings-Patient oder -Klient näher zu Deinem Fachgebiet befragt? Du sprudelst und erzählst und erzählst. Jetzt musst Du nur noch aufschreiben, was Du Deinem Traum-Patienten oder -Klienten erzählen würdest.

 

Es ist alles weg, wenn Du dann vor dem weißen Blatt Papier oder dem weißen Bildschirm sitzt? Kein Problem. Besorge Dir ein Mikro mit USB-Anschluss, schließe es an Deinen Computer an, öffne ein neues Word-Dokument, schalte die Diktierfunktion an und fange an zu sprechen. Das Programm schreibt alles mit. Der Fachausdruck dafür lautet: transkribieren.

 

Der Text muss dann noch mit Kommas und Punkten nachbearbeitet werden (es sei denn, Du bist so professionell, dass Du sie mitdiktierst). Die "Ähs" und "Ehms" müssen raus, doch im Wesentlichen hast Du schon wichtige Dinge schriftlich verfasst. Ggf. gibst Du das an einen Profi-Schreiber und lässt es rundschleifen, falls Du Dich dafür nicht in der Lage fühlst. Wichtig ist, dass der Text von Dir kommt. Deine Art zu sprechen, Deine Ausdrucksweise muss erkennbar sein.

Die Suchmaschinenoptimierung (SEO) Deiner Website

Mehr über Dein Fachgebiet zu schreiben und mit Bildern zu veranschaulichen, ist schon mal wichtig. Der Text muss für Deine Zielgruppe gut verständlich sein. Setze nicht zu viel Fachwissen voraus. Fachbegriffe sind wichtige verwandte Keywords, doch müssen dem Leser ggf. erklärt werden.

 

Damit Deine Website von den Patienten, Klienten oder Kunden gefunden wird, die Deine Hilfe besonders dringend brauchen, solltest Du Eines wissen: Was geben sie bei Google für einen Suchbegriff oder eine Frage ein, wenn sie so einen Expert*in suchen wie Dich? Am besten Du sammelst ein paar Begriffe, die Du Dir da vorstellen könntest. Du kannst Deine Zielgruppe auch direkt fragen. Und dann gibst Du uns die Liste und wir prüfen für Dich die vielversprechendsten Keywords und Long-tail-Keywords. Die Longtailkeywords sind zum Beispiel: eine kurze Frage, aneinander gereihte Begriffe wie "Homöopathie bei Kindern".

 

Wenn wir die relevanten Keywords für Dich herausgefunden haben, optimieren wir Deine Texte für die Website. Solltest Du bei Formulierungen unsicher sein, helfen wir Dir. Auch die Struktur eines Textes ist wichtig. Wir schauen, dass Du Deine Möglichkeiten für die SEO-Optimierung voll ausnutzen kannst.

Soll ich gar kein Social Media als Heilpraktiker, Therapeut oder Coach machen?

Doch das solltest Du. Du kannst auch neben der Website-Optimierung damit beginnen, über Social Media mehr Sichtbarkeit zu bekommen. Anstelle von Facebook empfehlen wir Dir eher Instagram, da unserer Erfahrung nach die Sichtbarkeit über die organische Suche (und damit die Interaktionen = Likes und Kommentare) dort höher sind. Doch prüfe auch, ob Deine Zielgruppe eher auf TikTok oder Pinterest ist. Die verschiedenen Social Media Kanäle werden von den Altersgruppen unterschiedlich stark frequentiert.

 

Wenn Du eine aussagefähige Website hast - mit interessanten Unterseiten - solltest Du über Social Media immer wieder auf Deine Website hinweisen und neugierig machen, sie anzuklicken. So bekommt Deine Website mehr Traffic (= Besucher). Tipps, wie Du das am besten formulierst und die Bildmotive erstellst, gibts bei uns.

Meta Business Suite: Auf Facebook und Instagram gleichzeitig posten

Wenn Du lieber beide Kanäle - Instagram und Facebook - nutzen möchtest, kannst Du Dir die Arbeit mit dem Posten leichter machen, in dem Du die sogenannte "Meta Business Suite" nutzt. Du erreichst sie über Deine Facebook-Unternehmensseite (die Du ohnehin einrichten musst, wenn Du für Deine Praxis Werbung machen willst, denn bei Facebook ist die gewerbliche Werbung über das private Profil nicht erlaubt). 

 

Verbinde Deine Facebook-Unternehmensseite mit Deinem Instagram-Profil in der Meta Business Suite. So kannst Du einen Post einstellen, der gleichzeitig auf beiden Kanälen ausgespielt wird. Wenn Du unsicher bist, wie man das einrichtet, melde Dich gerne.

Content Planer in der Meta Business Suite, Insights und Follower

Ideal für den Workflow ist der Content Planer innerhalb der Meta Business Suite. Dort kannst Du sogar mehrere Posts einstellen, die in den nächsten Tagen oder Wochen ausgespielt werden sollen. Dadurch hast Du den Kopf frei in den arbeitsintensiven Phasen.

 

Beinhaltet sind in Meta Business Suite natürlich auch die "Insights", die Dir Auskunft darüber geben, welcher Deiner Posts am meisten gesehen, gelikt, kommentiert und geteilt wurde. Das gibt Dir wertvolle Anhaltspunkte, welche Themen bei Deiner Zielgruppe ankommen.

 

Wenn Du übrigens merkst, dass vor allem Deine privaten Fotos am besten wahrgenommen werden, ist das ein Anzeigen dafür, dass Du zu wenig potentielle Patienten, Klienten oder Kunden unter Deinen Followern hast. Offenbar bist Du dort dann nur mit Leuten verbunden, die Dich privat kennen, doch keine Beratung bei Dir buchen würden.

 

Likes und Kommentare kommen übrigens auch von Leuten (z. B. aus Übersee), die Dir Komplimente machen, um zu sehen, ob Du reagierst, weil Du vielleicht auf Partnersuche bist. Viele, die sich auf das Spiel einlassen, werden dann gnadenlos abgezockt. Ich empehle meinen Kunden diese Menschen aus dem Netzwerk gleich wieder zu löschen und ggf. auch zu blockieren, damit man keine halbseidenen Nachrichten (die Kommentare sind ja öffentlich sichtbar) bekommt.

15-Min-Gratis-Gespräch

Soviel im Moment dazu. Ich freue mich, wenn ich Dir Orientierung geben konnte.

 

Wenn das gelungen ist oder Du eine Frage hast, hinterlasse mir gerne einen Kommentar.

 

Herzliche Grüße aus Lindau am Bodensee und viel Erfolg weiterhin!

 

Dagmar Heib

Gesundheitsredakteurin seit 30 Jahren ∙ Onlinemarketing Managerin seit 10 Jahren

 

Quellen

https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/140105/Mehrheit-der-Deutschen-nutzt-auch-Dr-Google

https://www.bpb.de/shop/zeitschriften/izpb/massenmedien-309/7543/wie-medien-genutzt-werden-und-was-sie-bewirken/

https://www.blog2social.com/de/blog/social-media-nutzer/#:~:text=In%20Deutschland%20liegt%20YouTube%20mit,und%20Instagram%20mit%2033%20Millionen.

https://blog.digimind.com/de/facebook-wichtigste-zahlen-2023-in-deutschland-und-weltweit#:~:text=Demografie%3A%20Wie%20viele%20Nutzer%20und,aktiven%20Nutzern%20im%20April%202023.

https://blog.hubspot.de/marketing/social-media-in-deutschland#:~:text=Gaben%20laut%20Statista%20in%202012,80%20Prozent%20in%202022%20gestiegen.

 

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